
Pferdeosteopahie
Was würde ich mir wünschen, wenn ein Therapeut zu mir und meinem Pferd zur Behandlung kommt?
Diese Frage ist für mich von immenser Bedeutung und bei genauer Betrachtung kommt dabei ein beachtlicher Strauß an mir wichtigen Antworten zusammen, dem ich selbst als Therapeutin zu entspechen versuche.
Die Grundlage hierfür bildet das breite Fundament solider Ausbildung. Ich bin dankbar, den Weg über die Humanphysiotherapie zur Pferdeosteopathie gegangen zu sein, hat er neben aller medizinischer Fachkenntnis doch auch Unzähliges an Erfahrung, Empathie und Kommunikationsfähigkeit vermittelt.

Auf der anderen Seite steht heute für mich fest, dass eine Ausbildung allein keinen Therapeuten formt, zu diesem muss man werden. Hierfür braucht es viele Stunden des Anwendens und das ständige Wissen, dass man nicht alles weiß. Ein mich prägender Leitsatz hierzu kommt von Claus Balkenhol: „Denn ein Leben ist nicht genug.“ Er bezieht sich auf das Erlernen des Reitens, für mich ist dieses Credo aber genauso auf die meisten Lernbereiche anwendbar. Ich möchte mir stets die Neugierde und den Forschergeist erhalten, um jeden Tag für die Pferde ein kleines bisschen besser zu werden und niemals in meinen Dogmen einbetoniert zu verweilen.
Dachte ich früher, dass in jeder Behandlung Manipulationen von Nöten sind, sind diese heute in einer wichtigen Schublade meines behandlerischen Apothekerschrankes, die ich gern aufziehe, wenn ich hierfür die entsprechende Notwendigkeit sehe – genauso lasse ich sie problemlos geschlossen, wenn der rote Faden aus Ganganalyse, Anamnese und Befunderhebung ergibt, dass myofasziale Techniken oder das Erarbeiten eines korrekten Druckverständnisses von größerem Nutzen wären.

Als essentiell sehe ich die Einbeziehung des Besitzers an. Ich erkläre in meinen Behandlungen sehr viel, immer in dem Wunsch, den Besitzer zum eigenen Therapeuten seines Pferdes zu machen. Hierfür ist ein individueller Hausaufgabenplan aus Übungen am stehenden Pferd, in Bewegung ohne Reiter und aufbauend unter dem Sattel unerlässlich.
Nicht zuletzt glaube ich, dass die meisten Besitzer ihre Pferde so gut kennen, dass in ihnen eigentlich alle wichtigen Antworten liegen. Es ist also an mir, entsprechend gut zu fragen und vor allem zuzuhören, um Pferd und Mensch bestmöglich helfen zu können. Gleichzeitig lerne ich hieraus enorm viel – wie wunderbar ist es, einen so breiten Pool an Pferdebegeisterung nutzen zu können, um immer wieder Neues zu erfahren?

Über all meinem Tun liegen einige Grundsätze, die ich persönlich bei anderen Dienstleistern sehr schätze. Hierzu zählen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und regelmäßige Erreichbarkeit. Darüberhinaus finde ich es wichtig, dass in der jeweiligen Behandlungssituation das Pferd-Mensch-Paar im Mittelpunkt stehen darf.

Birte begleitet mich und meine Pferde schon seit vielen Jahren und für mich würde kein(e) andere(r) Osteopath(in) in Frage kommen. Sie nimmt sich immer ausführlich Zeit und erklärt sehr ausführlich und verständlich, dass selbst ein Laie versteht, wo welche Problematik liegt, wie sie verursacht wird und wie sie sich beheben lässt. Birte sieht das Pferd als Ganzes und analysiert auch das Equipment, sowie alle physischen und psychischen Gegebenheiten ihrer "Patienten".
Kim P.
